Definition Human Capital

Der Begriff Human Capital (intellektuelles Kapital, Humanvermögen) geht auf die Humankapitalbewegung der 1960er Jahre in den USA zurück. Der Nobelpreisträger Gary Becker hat seine Theorien in seiner Schrift "Human Capital" 1993 niedergelegt.

Aus aktueller betriebswirtschaftlicher Sicht wird Human Capital als das auf Ausbildung und Erziehung beruhende Leistungspotenzial der Arbeitskräfte definiert. Der Begriffsanteil Kapital bezieht sich auf die hohen finanziellen Aufwendungen, die zur Erlangung dieser Fähigkeiten erforderlich sind, ebenso wie auf das Ertragspotential, das durch die Ausbildung des Mitarbeiters für ihn selbst wie für seinen Arbeitgeber gegeben ist.

Der Human Capital Club (HCC), München definiert Human Capital als „die intellektuelle, motivationale und integrative Leistung aller Mitarbeiter sowie Prozesse und Systeme, die sie unterstützen.". Diese Definition prägt als wichtiger Leitgedanke auch unsere Beratungstätigkeit, denn es ist immer der Mensch, der etwas bewegt! Seine Arbeitskraft ist wesentlicher Teil des Human Capital eines Unternehmens. Das optimale Wirtschaften mit dieser Ressource ist essentielle Aufgabe der Unternehmensführung, um die Ertragskraft und positive Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen.

Human Capital Management ist die Gesamtheit aller Prozesse, die zur strategischen und operativen Planung und Umsetzung im Unternehmen stattfinden. Zur Umsetzung wiederum gehören die Ermittlung bzw. Messung des Status quo, die Stärken-/Schwächenanalyse, die Erarbeitung von Maßnahmen und das Controlling.